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Unsere Philosophie

Auch wenn wir in der Tradition gewisser Philosophen und geistiger Strömungen stehen, folgen wir doch unserer ganz eigenen Philosophie. Wir sind individualistische Existenzialisten. Dieser Terminus mag keine Allgemeingültigkeit besitzen und wird erst recht nicht in den Lehrbüchern zu

finden sein, doch beschreibt er prägnant unser Empfinden zu uns selbst und zur Welt. Individualistisch zu leben, danach zu leben, was einem selbst vorschwebt abzüglich aller äußeren Faktoren, Wünsche und Forderungen, kann nicht hoch genug geschätzt werden. Der Existenzialismus ist entscheidend, da er kein Ziel, kein Ideal, keinen endgültigen Punkt oder Zustand festsetzt und fordert, auf den man hinaus arbeiten soll. Leben, Schöpfen, gebären, schaffen, vernichten, sein, zehren, verzehren – alles ist Teil des Lebendigen, ohne jegliche Wertung erfolgt der Zugriff auf die Natur und die organischen und anorganischen Strukturen, denn wir sind Natur und Essenz. Stirner, Nietzsche und Camus übten einen immensen Einfluss auf unser Denken aus. Nietzsche brach bei mir alle Schranken, in denen der sprudelnde Geist gefangen war, sodass er sich in die freien Lüfte erheben konnte; die anderen beiden ergänzten, sinnreich und erweiternd. Sie gaben Kraft, um mit dem damals als so vernichtendem Dilemma der eigenen Existenz einen konstruktiven Umgang zu finden. Nicht nur die als Philosophen gewerteten und gesehenen großen Geister waren für unseren Prozess der Erkenntnis relevant, auch die literarisch motivierten Werke von Jünger oder Kerouac trugen ihren Teil dazu bei. Es gäbe viele weitere wichtige und inspirierende Köpfe zu nennen, doch spränge dies den Rahmen. Jünger hat trotz seinem geistreichen und sinnlichen Zugriff auf die Welt nie das Maß verloren – vielleicht im Gegensatz zu Kerouac, welcher sich durch sein exzessives und alles ausschöpfendes Leben auszeichnet und nie seine Balance, sein Inneres hat entdecken können. Doch gerade deshalb ist er so wichtig für all jene, die suchen, ergründen, verzweifeln und aufbrechen wollen. Wir sind antibürgerliche Vagabunden, Freigeister, die sich gegen jegliche Maßregelung empören; und doch kann nicht gesagt werden, dass wir nicht an Ordnung, Systematik und gar an Disziplin glauben, doch gehen diese auf tiefere Ursachen zurück. Das Aufbrechen, die Neugierde auf unbekanntes Terrain, der nie nachlassende Elan sich der Welt hinzugeben ist Teil unseres Wesens. (© Pan)

Wir leben ewig
Ziellos im Strudel des Lebens
Es geht nichts über Balance

Wir leben ewig! (Erzgebirge)

Ziellos im Strudel des Lebens!

(französisches Baskenland)

Es geht nichts über Balance -

oder sie zu verlieren ...

(Santa Comba Dao, Portugal)

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