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Herr Robin Richter

Herr Robin Richter (Lausitz)

Robin Richter oder Pan?

Auch Robin Richter -

oder vielleicht doch eher Pan? (Husum)

Pans Philosophenvita

Robin Richter, kurz nach der Wende in Westfalen geboren, schrieb sich nach seinem Abitur 2011 für das Studium des Naturschutzes und der Landschaftsplanung in Bernburg (Sachsen-Anhalt) ein. Obwohl er viele neue Bereiche und faszinierende und inspirierende Menschen kennenlernte, schoben sich die Fragen nach der Sinnhaftigkeit seines ganzen Tuns und nach seiner kompletten Existenz in seine Gedanken, er grübelte, zweifelte, sinnierte und versuchte das Ganze zu verstehen. Warum lebte er, dort, in einer kleinen Bude, und fuhr tagtäglich zur Universität? Wofür das alles, welcher übergeordnete Sinn und Zweck lag dem zu Grunde? Im Frühjahr 2012 brach er das Studium ab, kehrte in seine dörfliche Heimat zurück, absolvierte ein Praktikum in der dortigen Grundschule, verdingte sich als einfacher Arbeiter auf dem Bau und trat im Herbst 2012 eine Stelle als au-pair in England an.

Im Frühjahr des folgenden Jahres endete dieses Experiment und er trieb Hundesteuern ein, frönte aber auch dem Müßiggang und widmete sich dem geschriebenen Wort. Zum Ende des Jahres verschwand er in dem Lager eines Saatgutunternehmens, ergründete das Wesen des Proletariats und hatte erneut eine existenzielle Krise.

Der Besuch Marokkos 2014, der sich kurz vor dem Studium der Philosophie, Geschichte und Bildungswissenschaften in Münster ereignete, markiert den Beginn seines literarischen Schaffens. Während seines Studiums beschäftigte er sich unter anderem intensiv mit den Vorsokratikern [...]

Nach Erlangung seines Baccalaureats ist er mit seiner Seelengefährtin in einem maroden Volvo und dann in einem sehr alten Wohnmobil zu mehreren Reisen durch Europa und Nordafrika aufgebrochen.Für längere Zeit hielt man sich in Spanien und Italien auf, doch auch der Osten Deutschlands und Frankreich konnten erkundet werden. Zwei Wintern konnte man so entkommen, immer der Sonne hinterher.

Das Reisen schuf Klarheit. Es ward erkannt, wie das Leben, ein gutes Leben aussehen könnte: eine Melange aus dem Unterwegssein, dem Aufsuchen warmer und lichter Gefilde in dunklen und eisigen Zeiten und der Etablierung an einen Ort, der dauerhaft Heimat sein könnte und der ein autarkes Dasein ermögliche.

Mit vollem Elan wendeten sie sich der Kristallisierung ihrer Tagebuchaufzeichnungen zu, ehe die Idee, eine Philosophische Praxis zu eröffnen, nicht mehr nur fix war, sondern Raum gewann. (© Pan)

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